Kalt-, Warm-, Licht- und Dunkelkeimer

Samen keimen unter den verschiedensten, oft sehr unwirtlichen Bedingungen, wie hier am Äthna © garten-puk.de

Lichtkeimer

Die Samen sind oft sehr fein und werden auf der feuchten Aussaaterde nur angedrückt, so dass sie zum Quellen ständig Kontakt mit Feuchtigkeit haben. Zur besseren Verteilung in den Aussaatschalen können die Samen mit feinem Quarzsand gemischt werden, das streut sich dann mit zwei Fingern wie Salz aufs Brot.


Akelei Habichtskraut Ochsenauge
Alant Haferwurzel Odermenning
Arnika Hahnenfuß Raublattaster
Bärlauch Hauswurz Ringelblume
Basilikum Heiligenkraut Rudbeckia
Beinwell Karotte Salbei
Bergenien Katzenminze Schafgarbe
Blattsalat Kerbel Schlüsselblume
Blutweiderich Königskerzen Silberblatt
Bohnenkraut Kornblume Sonnenhut
Buschwindröschen Kornrade Vergissmeinnicht
Dill Lavendel Wasserdost
Enzian Lein Weidenröschen
Erigeron Levkojen Wiesenknopf
Estragon Löwenmäulchen Wiesenschaumkraut
Fetthenne Mädchenauge Ysop
Fingerhut Mohn Zitronengras
Glockenblumen Nachtkerze Zitronenmelisse
Gloxinie Nachtviole
Goldrute Nelke

Dunkelkeimer

Die Keimung wird von Licht gehemmt, eine Erdschicht, die 2-3 mal so dick sein darf wie der Samen, schützt sie vor zu viel Licht. Oft sind diese Samen groß und gut mit den Fingern greifbar, so dass sie gleich in Saat-Paletten oder in kleine Einzeltöpfchen gesät werden können.


Wärme benötigen auch Sie zur Keimung. Ich stelle die kleinen Töpfchen zu den Lichtkeimern ans Fenster bzw. unter die Pflanzenleuchten und decke sie mit einem Wurzelfließ (schwarz) oder einer dunklen Folie ab.

Aster Petersilie
Bechermalve Phacelia
Borretsch Rittersporn
Christrose Stiefmütterchen
Eisenhut Stockrose
Feldsalat Storchschnabel
Kapuzinerkresse Wicken
Kürbis Zucchini
Liebstöckel Zichorie
Lupinen

Kaltkeimer

Kaltkeimer, dazu gehören die meisten einheimischen Pflanzen, brauchen die Kälte des Winters, damit ein bestimmter Stoff (Abscisinsäure) langsam abgebaut wird, so dass sie erst in der wärmeren Jahreszeit keimen, das macht Sinn. Dieser Prozess kann vorzeitig durch eine kalte Lagerung der Samen über mehrere Wochen (Kühlschrank) ausgelöst werden, die Gärtner nennen das 'Stratifikation'.  Unter Kaltkeimern fallen 'Frostkeimer' und 'Kühlkeimer', die jeweils unterschiedlich tiefe Temperaturen benötigen, damit sie keimen können.


Wenn also Löwenmäulchensamen (Kühlkeimer und Lichtkeimer) nicht keimen, kann es daran liegen, dass das Saatgut nicht richtig stratifiziert wurde.

Arnika Pfingsrosen
Adonisrösche Phlox
Christrose Schnittlauch
Dill Schlüsselblume
Frühlings-Platterbse Silberblatt
Knautia Vergissmeinnicht
Kornblumen Veilchen
Königskerzen Waldmeister
Löwenmäulchen
Lavendel
Salbei

Warmkeimer

In tropischen Gebieten macht eine Verzögerung der Keimung  keinen Sinn, die Samen von Warmkeimern keimen zu jeder Jahreszeit, sofern Licht und Temperatur  ausreichen. Dazu gehören Tomaten, Paprika, Chili, Gurken und Kürbisse sowie Basilikum (keimt nicht unter 16°C) und viele asiatische Kräuter.