Kumquat

Fortunella margarita

(Rutaceae)

Fr, 1-2, 60-150 cm, IV-XII

Lehmig-sandig, sehr humos, pH 5,5-6,5, NPK +++, Z9, Sch

Unsere Kumquat ist ein geheimnisvolles Gewächs, das schon mehrmals alle Blätter vollständig verlor, von mir radikal zurückgeschnitten wurde, kurz vor der Entsorgung stand und dann doch wieder kraftvoll austrieb. Gründe waren einmal ein Ameisenvolk, das den Pflanzkübel für sich in Anspruch nahm, ein anderes Mal dutzende von Rosenkäfer-Larven, die in den Kompost umgesiedelt werden mussten.


Trotzdem, Kumquats gehören zu meinen liebsten Zitrusfrüchten. Sie schmecken frisch vom Baum süß, sauer und bitter und sind weniger für Kinder schmackhaft aber als Erwachsener kommst Du eben auf andere Geschmäcker. Außerdem geben sie eine der besten Marmeladen, die ich je gegessen habe.

Fortunella margarita © vogg-pe.de

Pflanzen

Die meisten Kumquats sind auf unterschiedlichsten Unterlagen veredelt. Will man möglichst viele Früchte sehen, ist der wärmste Platz auf der Terrasse gerade gut genug. Das Substrat ist idealerweise keine Zitruserde sondern ein Gemisch aus Sand, Lava, Urgesteinsmehl und organischem Material. Im Unterschied zur Familie der Zitronengewächse braucht Kumquat leicht saure Erde, deshalb mische ich immer auch Hortensien-Erde dazu. Wichtig sind auch ausreichend Spurenelemente, insbesondere Magnesium und Eisen.


Umtopfen im Frühjahr (spätestens jedoch bis Ende Mai) ist für alle Pflanzen in Trögen ein Jungbrunnen, dabei dürfen die Wurzel schon etwas gelockert und leicht beschnitten werden. Neue Wurzeln in frischer Erde haben einen Wachstumsschub zur Folge. Der Trog muss nicht viel größer sein, als vorher.


Spinnmilben und Schildläuse können auftreten, vor allem beim Überwintern im Pflanzenkeller. Deshalb werden alle Pflanzen, die in den Keller kommen vorbeugend mit Neemöl gespritzt. Das ist biologisch und gesundheitlich unbedenklich, wenn man die Wartezeit von einigen wenigen Tagen einhält, bis die Früchte gegessen werden können.

Pflegen

Kumquats sind Starkzehrer. Organischer Zitrusdünger sollte unbedingt ins Gießwasser. Gerne können sie mit 'weichem' Regenwasser gegossen werden. Außerdem sollten sie - ebenfalls anders als Zitronen - nie ganz austrocknen, sie mögen gleichmäßig frische Feuchte (keine Nässe). Oft blüht die Pflanze so heftig, dass die Fruchtansätze nicht alle tragen, was zu viel ist wird abgeworfen, das ist aber völlig normal.


Umtopfen im Frühjahr (spätestens jedoch bis Ende Mai) ist für alle Pflanzen in Trögen ein Jungbrunnen, dabei dürfen die Wurzel schon etwas gelockert und leicht beschnitten werden. Neue Wurzeln in frischer Erde haben einen Wachstumsschub zur Folge. Der Trog muss nicht viel größer sein, als vorher.


Spinnmilben und Schildläuse können auftreten, vor allem beim Überwintern im Pflanzenkeller. Deshalb werden alle Pflanzen, die in den Keller kommen vorbeugend mit Neemöl gespritzt. Das ist biologisch und gesundheitlich unbedenklich, wenn man die Wartezeit von einigen wenigen Tagen einhält, bis die Früchte gegessen werden können. Bei der Überwinterung im Pflanzenkeller (hell, bei ca. 15°C) brauchen Kumquats nur sehr wenig Wasser, sollten aber nie ganz austrocknen.

Überwintern

Kumquat sind leichter zu überwintern als Zitronen und andere Zitrusfrüchte. Sie vertragen Temperaturen zwischen 5 und 18°C, es darf also auch einmal ein kühles Zimmer sein, wenn man kein geeignetes Quartier hat. Gesunde Pflanzen verlieren im Winterquartier kaum Blätter. 


Spinnmilben und Schildläuse können auftreten, vor allem beim Überwintern im Pflanzenkeller. Deshalb werden alle Pflanzen, die in den Keller oder die Garage kommen vorbeugend mit Neemöl gespritzt. Das ist biologisch und gesundheitlich unbedenklich, wenn man die Wartezeit von einigen wenigen Tagen einhält, bis die Früchte gegessen werden können. Bei der Überwinterung in meinem Pflanzenkeller (hell, bei ca. 15°C) brauchen Kumquats nur sehr wenig Wasser, sollten aber nie ganz austrocknen.

Schnitt

Vor dem Einwintern kann man die Krone etwas trimmen, größere Schnittmaßnahmen sind aber besser im Frühjahr angebracht. Gründe können vertrocknete Äste, starker Schädlingsbefall oder ähnliches sein. Einwandfreie Äste haben unter einer dünnen braunen Rinde eine dunkelgrüne saftführende Schicht, das sieht man sofort, wenn man vorsichtig zurückschneidet oder mit dem Fingernagel etwas schabt.

Vermehren

Eine Vermehrung sollte über leicht verholzte Stecklinge im Sommer gelingen, ich habe dies aber noch nicht ausprobiert. Samen können wie die von Zitronen behandelt werden, brauchen aber relativ hohe Keimtemperaturen von über 20°C. Bis zur Blüte können schon einmal 5 Jahre vergehen.

Lieblings-Sorten

Fortunella margarita, weiß, 60-200 cm, IV-XII

Traum-Partner

Viele Fortunella margarita …

Pflegeplan

Vorfrühling II-III Frühling IV-V Sommer VI-VII Spätsommer VIII-IX Herbst/Winter XI-I
Schädlinge beobachten Auswintern, ggf. Trimmen, D: etwas saure Erde, Dünger für mediterrane. Pflanzen Gleichmäßig feucht halten und düngen Gleichmäßig feucht halten und düngen Einwintern