Astern
Symphyotrichum
(Asteraceae)
Die botanische Nomenklatur ist für Hobbygärtner ein Graus, da hat man doch vor kurzem die große Gattung der Astern,
vormals Aster, mit dem klangvollen Namen
Symphyotrichum bedacht. Das ist sicher berechtigt, erleichtert aber die Suche nach bestimmten Sorten-Informationen im Web nicht. Nur mit den lateinischen Bezeichnungen erschließen sich wesentliche und professionelle Informationen und das ist für mich der wichtigste Grund, warum ich mir die lateinischen Bezeichnungen merke. Ein bisschen Latein aus der Schule ist hilfreich um die Namen zu verstehen, aber nicht wirklich notwendig.
Astern kommen auf der Nordhalbkugel fast überall vor. Dem entsprechend haben die einzelnen Arten und Sorten auch unterschiedliche Ansprüche an den Lebensbereich, darauf sollte man Rücksicht nehmen, wenn die bunten Korbblütler ein langes Leben haben sollen.
Ich habe alte Sorten, die seit mehr als 20 Jahren in einem stark verwurzelten Bereich unter einer Buche wachsen und immer noch reichlich blühen, ohne dass sie besonders gepflegt werden. Deshalb bin ich skeptisch, ob es tatsächlich notwendig ist, die Horste alle drei Jahre aufzunehmen und neu zu pflanzen, wie häufig geraten wird, ich mache das nicht.
Astern sind stark bezüchtet worden, neuere Sorten brauchen schon deshalb eine Portion Dünger, woher soll der üppige Wuchs denn sonst auch kommen. In freier Natur wachsen Stauden etwas bescheidener. Ich versuche eine Balance zu finden, die Pflanzen müssen sich in meinem Garten nicht jedes Jahr völlig verausgaben. Ich bilde mir ein, dass auch dies zur Langlebigkeit beiträgt. Für den Laien sind altbewährte Sorten das Beste für eine Ecke im Garten, die ganz dem Spätsommer mit seinen glühenden Farben gewidmet ist.