Geißraute
Galega x hartlandii
(Lamiaceae)
GR-Fr, 💧2, ☀️ so, 80-120 cm, VI-IX
Lehmig-sandig, humos, pH +/-7, NPK+, Z4,
🐌
Die etwas wild aussehende und üppig blühende Kreuzung stammt aus einer irischen Gärtnerei und ist steril, d.h. sie gibt zwar viel Nektar ab, versamt aber nicht und hält sich mit Ausläufern zurück. Das ist in diesem Fall ein großer Vorteil, denn die Wildform Galega officinalis kann im Garten ziemlich lästig werden. Sie hat sich bei uns seit den 80er Jahren eingebürgert und gilt mancherorts als invasiv.
Für naturnahe Gärten sind die irischen Auslesen eine echte Bereicherung, sie können aber auch als dauerblühende weiße Solitärstauden gepflanzt werden, vorausgesetzt Du widerstehst der Versuchung sie zu üppig zu düngen, denn dann werden die Stängel nicht standfest und brauchen eine Stütze.
Offenbar führt der Verzehr von Galega officinalis bei Kühen zu einer Steigerung der Milchproduktion - deshalb und wegen anderer heilender Eigenschaften wird sie heute noch als Heilpflanze kultiviert - für viele Tiere und in höherer Dosierung wirkt sie allerdings giftig.
Pflanzen
Lehmig-sandiger Boden, aber vor allem Durchlässigkeit sollte gegeben sein, je mehr Sonne, desto mehr Blüten.
Pflegen
Nur wenig düngen, gießen ja, wenn es so heiß wird, dass sie die Blätter hängen lässt. Ansonsten ist die Geißraute eine recht robuste Pflanze, die von Schnecken gemieden wird.
Vermehren
Die einfachste Vermehrungsart gelingt über eine Direktsaat im April.
Lieblings-Sorten
Galega x hartlandii ‘His Majesty’, hellblau/weiß, 80-120 cm, VI-IX
Galega x hartlandii ‚Alba‘, weiß, 80-120 cm, VI-IX
M.E. die schönste Sorte, die bei uns erhältlich ist. In England gibt es auch sehr hübsche rosa und dunkelblaue Sorten.
Traum-Partner
Echinacea Purpurea, Rudbeckien, Artemisia, Campanula lactiflora, auch zwischen dunklen Astern eine Augenweide.
Pflegeplan
Vorfrühling II-III | Frühling IV-V | Sommer VI-VII | Spätsommer VIII-IX | Herbst/Winter XI-I |
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- | D: wenig Kompost | - | - | - |