Schneemarbel

Luzula nivea

(Juncaceae)

GR, 2, hs-s, 30-60 cm, VI-VIII

Lehmig-steinig, humos, pH -7, NPK++(-Ca), Z5, Sch

Die Schneemarbel, auch „Hainsimse“ genannt, trägt ab Juni schneeweiße Blütenbüschelchen und ist eine einheimische Gräserart, die familiär den Binsengewächsen angehört. Sie ist in den Pyrenäen über die Alpen bis hin nach Slovenien zu finden und schon deshalb wertvoll für den Garten, weil sie steinig-lehmigen, gerne sauren Boden verträgt und im Schattenbereichen schöne Akzente setzen kann.


Die Schneemarbel ist immergrün und verbreitet sich (bedauerlicherweise) nur langsam. Wenn man nur kleine Pflanzen bekommt, dauer es ein paar Jahre, bis sich daraus große Horste entwickeln, aber bis dahin kann man sich gut überlegen, wohin die Pflanzen am besten passen, denn sie sind sehr langlebig und lassen sich problemlos versetzen.

Pflanzen

Halbschatten oder Schatten kommen in Frage, keinesfalls heiße, völlig trockene Plätze. Sonst sind keine Besonderheiten zu beachten. Wie alle Gräser bevorzugt sie eine Frühjahrspflanzung. 40 cm Abstand zu anderen Pflanzen sollte sein, damit sie schön horstig wachsen kann.

Pflegen

Kompost ist einmal im Jahr ist völlig ausreichend (allerdings nicht von der kalkigen Sorte). Ob man die Blüten nach der Blüte zurückschneidet oder bis zum Frühjahr stehen läßt ist Geschmacksache. Erfreulicherweise ist sie unempfindlich gegenüber Krankheiten und die Schnecken mögen sie auch nicht, ist das nicht toll?

Vermehren

Durch einen Abstich des Wurzelballens kann im Frühjahr leicht vermehrt werden. Soweit sind meine Pflanzen aber noch nicht. Bei robusten Gräsern kann man gut etwas abstechen.

Lieblings-Sorten

Luzula nivea (Ursprungsart), weiß, 30-60, VI-VIII

Traum-Partner

Sie ist wie geschaffen für den Gehölzrand oder Waldgarten zu Farnen, Rhododendren, Astilben vielleicht auch Walderdbeeren. 

Pflegeplan

Vorfrühling II-III Frühling IV-V Sommer VI-VII Spätsommer VIII-IX Herbst/Winter XI-I
- D: Kompost RS nach Blüte möglich (neuer Austrieb) - -