Japanisches Blutgras ‚Red Baron‘
Imperata cylindrica var. koenigii ‘Red Baron’
(Pocaceae)
Fr-B, 💧2, ☀️so-hs, 30-50 cm, VII-X
Lehmig-sandig, humos, pH-7, NPK++(-Ca), Z6,
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Das ursprünglich aus Japan und Südostasien stammende maximal kniehohe Süßgras wird dort in flachen Schalen gesetzt zur Unterpflanzung von Bonsai-Bäumchen verwendet. Schön, mein Interesse an diesem Gras ist ebenfalls rein optischer Natur: es bringt Feuer ins Beet, dort wo es etwas langweilig grün-in-grün zugeht. Ökologisch hat es im Garten nicht viel beizutragen, aber das darf zwischendurch auch mal sein.
Pflanzen
‚Red Baron‘ ist alles andere als ein Draufgänger, es bevorzugt sonnige und geschützte Standorte. Der Boden sollte lehmig-sandig, durchlässig und nährstoffreich sein, also alles, was ein normales Beet ohnehin schon hergeben sollte. Sobald das zierende Gras Fuß gefasst hat, ist es trockenheitsverträglicher, ansonsten muss man darauf achten, das es nicht durstet.
Pflegen
Damit das Gras einigermaßen winterhart einwachsen kann, muss man es im Frühjahr setzen, eh klar. Etwas Laub und Reisig schützen im Winter. Die bekannte Staudengärtnerei Gaissmayer gibt die Winterhärte mit Z6 an, das kann ich auf jeden Fall bestätigen, es überstehtauch tiefe Temperaturen und viel Winternässe klaglos
Wird es im Kübel kultiviert, muss es frostfrei überwintert werden. Zudem benötigt das rote Gras im Frühjahr Kompost und auf keinen Fall Rasendünger, denn es ist etwas kalkempfindlich. Ich dünge es gar nicht, dann kann es sich auch nicht mehr als gewünscht ausbreiten.
Vermehren
Im Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb einfach teilen und verpflanzen. Es wurzelt relativ flach, deshalb ist das kein großes Ding. Das Gras treibt relativ spät aus und bildet lockere, horstige Bestände, wächst also nicht kompakt.‚Ableger‘ können leicht an anderer Stelle weiterkultiviert werden, oder man setzt sie vorübergehend in einen Topf.
Lieblings-Sorten
Da gibt es nur die Eine: Imperata cylindrica var. koenigii ‘Red Baron’, grün-rot, 30-50 cm
Traum-Partner
Das Gras passt nicht überall. Seinen feurigen Höhepunkt hat es im Spätsommer und zu den in dieser Jahreszeit blühenden Pflanzen passt es auch hervorragend. Bei mir steht es in einer kleinen Gruppe mit Kleinem Wiesenknopf und rotem Helenium, ein herbstliches Knallbonbon also. Exotisch wirkt es mit weißen Blüten, z.B. späten Margeriten oder zu dunkel-laubigen, roten Dahlien oder Rudbeckien (3. Bild), - ein bisschen Höllenfeuer im Spätsommer!
Pflegeplan
Vorfrühling II-III | Frühling IV-V | Sommer VI-VII | Spätsommer VIII-IX | Herbst/Winter XI-I |
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RS erst im Frühjahr, treibt spät aus! | D: Kompost (-Ca), ggf. Teilen | - | - | Winterschutz oder frostfrei im Trog überwintern |