Färber-Meier

Asperula tinctoria

(Rubiaceae)

G-GR, 💧1-2, ☀️ hs, 30-60 cm, VI-VII

Lehmig-steinig, humos, pH +/-7, NPK+(+Ca), Z4, 🐌!

Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um eine alte Färberpflanze mit orange-gelben, flach unter der Erde wachsenden Rhizomen, die in alter Zeit zum Gelbfärben verwendet wurden. Sehr reizvoll ist für den Garten der fein verzweigte, wolkige Wuchs, der Pflanzen mit großen Blättern kontrastreich zur Geltung bringt.

In lichten Kiefern- und Eichenwäldern war die im mittleren Europa einst überall einheimische Pflanze weit verbreitet, heute ist sie in östlichen Teilen Deutschlands leider ausgestorben.

Pflanzen

Färber-Meier kann an humosen Standorten durchaus mehr wachsen, als einem lieb sein kann. Kalkhaltige, lehmige Böden im Halbschatten, gerne auch zwischen Steinen, also an Stellen, die nicht immer einfach zu bepflanzen sind, weiß er zu schätzen. Der zarte Wuchs und der angenehme, fruchtige Duft der Pflanze kommen noch hinzu. In lockeren Sträußen läßt er sich wie Schleierkraut verwenden.

Pflegen

Asperula tinctoria verträgt Trockenheit gut, wenn er eingewachsen ist und muss nicht gedüngt werden. Ein weiterer Vorteil: Schnecken meiden ihn, was will man mehr?

Vermehren

Rhizome werden abgestochen und an anderer Stelle wieder eingepflanzt, das bewerkstelligt man am besten im Frühjahr.

Lieblings-Sorten

Asperula tinctoria (Ursprungsart), weiß, VI-VII

Traum-Partner

Kissenastern, Glockenblumen (Campanula lactiflora, z.B. ‚Loddon Ann‘), Digitalis lutea, Wiesenraute, größere Waldanemonen, die aber nicht überwuchert werden sollten.

Pflegeplan

Vorfrühling II-III Frühling IV-V Sommer VI-VII Spätsommer VIII-IX Herbst/Winter XI-I
- - - - -