Pyrenäen-Storchschnabel

Geranium endressii

(Geraniaceae)

GR-Fr, 💧1-2, ☀️ so-hs, 40-60 cm, VI-VIII

Lehmig-sandig, humos, pH +/-7, NPK+, Z5, 🐌

Mein ältester Storchschnabel ist der Pyrenäen-Storchschnabel, der von Juni bis Ende August zauberhaft sanft-rosafarbene Blüten treibt. Er benötigt einen frischen Boden in zumindest halbschattiger Lage, wächst aber sehr gut auf meinem lehmigen Boden. Er kann bis zu 60 cm hoch werden, wobei er sich gerne an höheren Pflanzen hocharbeitet. Sehr wahrscheinlich habe ich die Ursprungsart, sofern es so etwas gibt, er versamt willig und das Erscheinungsbild der Pflanze ändert sich dadurch nicht.

Geranium endressii © garten-puk.de, Pyrenäen-Storchschnabel, pflanzen und pflegen

Er ist eine schöne, unkomplizierte Staude mit natürlicher, lockerer Ausstrahlung. Meine Exemplare sind gut über 15 Jahre alt und bewohnen immer noch den selben Standort. Sie vertragen sich mit den ebenfalls sehr langlebigen Pfingsrosen ausgezeichnet. Der Pyrenäen-Storchschnabel wird leider nicht mehr häufig angeboten, sicher es gibt Sorten mit größeren Blüten aber nur wenige, die so leicht und unkompliziert auftreten.

Pflanzen

Der Pyrenäen-Storchschnabel stellt kaum Ansprüche an den Boden, er hat sich in unterschiedlichen Bereichen selbst angesiedelt. Nur sauren Boden mag er nicht.

Pflegen

Außer etwas Kompost im Frühjahr benötigt er kaum Pflege. Nach der Blüte, die wunderbarerweise mit denen der Pfingstrosen zusammen trifft, fällt er bei stärkerem Regen regelmäßig auseinander. Er lässt sich dann aber ganz und gar zurückgeschneiden, was man nach der Blüte sowieso machen sollte. In kurzer Zeit treibt und blüht er wieder, zwar nicht so üppig, aber ordentlich, bis in den Herbst hinein.


Das Laub lasse ich ihm als Winterschutz. Es friert meist komplett zurück, manchmal bleibt es aber auch im Winter in kleinen Rosetten stehen. Unsere teils mild-nassen, teils sehr frostigen Winter mit Temperaturen unter -17 °C hat er so stets glänzend überstanden.

Vermehren

Krankheiten und Schädlinge habe ich noch nie an ihm beobachtet. Geranium endressii hat sich an mehreren Stellen bei uns selbst angesiedelt, bevorzugt an humosen, von Steinen gesäumten Stellen im Halbschatten. Teilen im Frühling ist eine weitere Methode, mehr Pflanzen zu gewinnen. Dabei steche ich in diesem Fall nur einen Teil der Staude ab.

Lieblings-Sorten

Geranium endressii (Ursprungsart), hell-rosa, 40-60 cm, VI-VIII

Traum-Partner

Pyrenäen-Storchschnabel wird häufig für den Beetrand verwendet, seine pastellige rosa Farbe passt aber, wie ich finde, sehr schön zu Pfingstrosen und dunklen Phlox, weißen Lupinen oder Knäuelglockenblumen (Campanula glomerata). Da die Farbe nicht grell ist, kann sie zu sehr vielen Stauden kombiniert werden. Das Laub ist schön satt grün, aber nicht zu dunkel.

Pflegeplan

Vorfrühling II-III Frühling IV-V Sommer VI-VII Spätsommer VIII-IX Herbst/Winter XI-I
Ggf. Kompost - RS nach Hauptblüte - Laub nicht zurückschneiden